Noch immer werden Bleiakkus vielfach verwendet. Denn sie sind bewährt und sehr robust. Im Vergleich zu Lithium-Akkus sind sie zudem preiswert. Dennoch halten Bleiakkus nicht ewig. Daher beantworten wir heute Ihre Frage: Woran kann ich einen defekten Bleiakku erkennen?
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Das Prinzip Bleiakku ist seit über 100 Jahern bekannt. Denn die Technik ist enorm einfach und in Fabriken relativ leicht herstellbar. Millionenfach sind Bleiakkus in den verschiedensten mobilen Geräten verbaut. Sie finden sich in Elektrorollstühlen, Handwerkzeugen und in manchen großen Lampen oder Brandschutzanlagen. Nach einigen Jahren oder bei falscher Installation können Bleiakkus ausfallen. Daher nehmen wir bei unseren Kunden regelmäßige Sichtprüfung und vorbeugenden Austausch der Akkus vor. Denn häufig lässt sich ein Defekt bereits bei Sichtkontrolle leicht erkennen.
Durch Sichtprüfung defekten Bleiakku erkennen
Im Wesentlichen achten wir bei der Sichtprüfung auf drei Mängel: Wir achten auf Nässe, Verformung und Korrosion. Denn jeder dieser drei Mängel kann ein Hinweis auf einen defekten Akku sein.
Wenn Sie am Gehäuse Tropfen erkennen, dann deutet dies auf austretendes Elektrolyt hin. Allerdings kann die Nässe auch durch Kondensation entstehen. Also durch Temperaturschwankungen und einen Niederschlag von Luftfeuchte aus der Umgebung. Wenn dies nicht der Fall ist, dann kann eine falsche Einbauposition der Grund sein. Denn nicht alle Bleiakkus vertragen den Einbau in jeder Lage. Welche Lage zulässig ist erfahren Sie im Datenblatt Ihres Akkus. Zudem kann eine zu hohe Ladespannung oder Alterung ein Grund sein, dass Elektrolyt aus dem Akku austritt. Und je weniger Elektrolyt im Akku ist desto geringer wird seine Kapazität. Ein Austausch wird somit notwendig.
Verformte Akkus sind ein Warnsignal. Denn entweder entstehen am Einbauort zu hohe Temperaturen. Oder die Ströme am Akku sind falsch bemessen. Und zum Dritten kann auch ein Zellschluss im Akku zu hohen Temperaturen führen. Meist erhitzt sich ein Akku ohne Folgen. Doch kommt es in seltenen Fällen auch zu Rauchentwicklung oder Brand. Durch regelmäßige Sichtprüfung können Sie einen defekten Bleiakku erkennen und durch vorbeugenden Austausch den Mangel beheben.
Häufig stellen wir Korrosion an den Anschlüssen fest. Diese Korrosion kann viele Ursachen haben. Meist ist austretendes Elektrolyt der Grund für diesen chemischen Prozess. Jedoch können auch Kontaktprobleme oder falsche Materialien eine Ursache sein. Kritisch wird es, wenn sich der Übergangswiderstand erhöht. Denn dann kommt es zu Erwärmung oder Funkenbildung. Auf jeden Fall tauschen wir solche Akkus inklusive der Anschlüsse aus.
Durch elektrische Messung einen defekten Bleiakku erkennen
Wenn die Sichtprüfung ohne Mangel ist, dann kann der Akku dennoch defekt sein. Sie können dies elektrisch relativ leicht erkennen. Wenn Sie einen Bleiakku laden, dann nimmt er normalerweise kräftig Strom auf. Wenn ein Zellschluss vorliegt, dann wandelt sich die Energie in Wärme um. Wenn der Akku jedoch gar keinen Strom aufnimmt, dann hat sich der Innenwiderstand erhöht. Gerade bei sicherheitsrelevanten Geräten oder Anlagen ist eine regelmäßige Kontrolle sinnvoll. Der vorbeugende Austausch nach Herstellervorgabe oder nach eigenen Erkenntnissen kann Schaden rechtzeitig sichtbar machen und Folgen vermeiden. Daher achten wir auf Warnsignale, um einen defekten Bleiakku rechtzeitig zu erkennen.
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