Bisher nehmen wir Teflon-Pfannen und Ski-Wachs als selbstversändlich hin. Doch Materialien mit PFAS sind nicht nur in der Küche zu finden. Auch in Geräten der Medizintechnik sind PFAS wichtig und bislang nicht ersetzbar. Aber es ist geplant, sämtliche Materialien mit PFAS in relativer kurzer Zeit in der gesamten EU zu verbieten. Es geht um 100.000 unterschiedliche Stoffe und unzählige betroffene Produkte. Ein pauschales Verbot würde moderne Behandlung von Patienten unmöglich machen. Die Energiewende wäre in Gefahr. Und Europa würde als Technologiestandort an Vertrauen verlieren. Die Wellen schlagen hoch. Denn offensichtlich wird im geplanten Verbot nicht zwischen den unterschiedlichen Stoffgruppen unterschieden. Das drohende Verbot hätte verhehrende Konsequenzen. PFAS ist in unzähligen Artikeln der Medizintechnik enthalten. Moderne Materialien für wichtige Technologien und schonende Behandlungsverfahren würden vom Markt verschwinden.
PFAS zählen zu den Ewigkeitschemikalien. Sie sind enorm robust gegen Umwelteinflüsse. Und es ist wichtig, zwischen kurzkettigen und langkettigen Stoffen zu unterscheiden. Die kurzkettigen PFAS-Verbindungen sind ein Problem, wenn sie massenweise in die Umwelt gelangen. In der Medizintechnik kommen meist langkettige Verbindungen zum Einsatz. Zum Beispiel in Beschichtungen von Gleitlagern, invasiven Verbrauchsmaterial oder als Isolator. Viele Artikel der Medizintechnik ermöglichen dadurch verbesserte Eigenschaften und für Patienten schonende Behandlung. Die langkettigen Verbindungen sind gut erforscht und sicher. Im drohenden Verbot wird nicht zwischen lang- und kurzkettigen Stoffgruppen unterschieden. Es lohnt sich, in das Thema PFAS einzulesen. Danke, dass Sie sich für dieses Thema interessieren. So wie hunderte andere Firmen wäre auch die ELKOBA durch ein Verbot von PFAS betroffen.
Das pauschale Verbot von PFAS wäre ein großes Problem
Ein Beispiel: Wir bei ELKOBA reparieren u.a. Klinik- und Pflegebetten. Viele Kliniken leiden derzeit unter Geldmangel und sind auf schnelle und preiswerte Reparatur der Gerätschaft angewiesen. Ein PFAS-Verbot würde für uns zum Lieferproblem speziell bei wichtigen Lager- und Gleitmechaniken führen. Ca. 25% bis 33% der Reparaturen an Klinik- und Pflegebetten wären nicht mehr durchführbar. Hier finden Sie wichtige links zu Beiträgen kompetenter Autoren um sich in das Thema einzuarbeiten. Mit Fakten und Beispielen aus der Praxis können wir bei politischen Ansprechpartnern auf die eklatanten Folgen durch ein drohendes, pauschales PFAS Verbot aufmerksam machen.
Wissen und Links über das drohende PFAS Verbot zum Nachschlagen
20.07.2024 Beitrag Frankfurter Allgemeine Zeitung Ohne Ewigkeitschemikalien wären viele Operationen unmöglich (link)
17.07.2024 Bericht Frankfurther Allgemeine Zeitung Geplantes PFAS-Verbot und was es bedeuten würde (link)
08.05.2024 Beitrag welt.de, falsche Entwarnung über angebliches Ende des geplanten EU-Verbots (link)
31.01.2024 Interview mit Stefan Dräger von Dräger Medizintechnik über PFAS auf welt.de (link)
Erste Debatte im Bundestag im Januar 2024
Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU
Vorteile von Per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen weiter nutzen, Wertschöpfung erhalten, Gesundheit und Umwelt schützen, Drucksache 20/9736, 18.01.2024 gegen 21 Uhr
Debatte über Ewigkeitschemikalien PFAS inkl. Video (link)
1) CDU/CSU Alexander Engelhard nennt wirtschaftliche und technische Aspekte
2) SPD Sebastian Roloff nennt wirtschaftliche und technische Aspekte
3) AfD Dr. Rainer Kraft
4) GRÜNE Prof. Dr. Armin Grau schürt Angst
5) CDU/CSU Dr. Klaus Wiener warnt vor Folgen und großer Sorge der Unternehmen und nennt Fakten
6) FDP Judith Skudelny nennt Vorzüge der Stoffe und kritisiert mangelhafte Umsetzung, dann jedoch Merkel-bashing und CDU-Schelte, wertet Antrag ab
Abschließend Überweisung in Ausschüsse
29.11.2023 Dialog podcast medicalmountains mit Hintergründen und Infos über PFAS (link)
18.09.2023 Chemical and engineering news, USA: Chemical regultion, the battle over PFAS in Europe, english, link