Das Traditionsunternehmen Dräger überrascht mit einem universellen LoRa-Messgerät für die Gasüberwachung. Der innovative X-node sendet seine Mikrodaten auf 868MHz per LoRa-Signal und überzeugt wartungsarm durch mehrere Monate Akkulaufzeit. Wir nutzen bei ELKOBA seit dem Jahr 2019 LoRaWAN mit eigenem gateway und einigen nodes. Daher sind wir auf den Node-x neugierig.
Wer in Zeiten von ISDN und Analogfunk aufgewachsen ist, der schüttelt erst ungläubig den Kopf. Im Gebäude sollen kritsche Funksignale auf 868MHz sicher übertragen werden? Und in freiem Umfeld sollen mit lediglich 0,03W Sendeleistung mehrere Kilometer Reichweite überbrückt werden? Moderne Signaltechnik macht es möglich. Durch das so genannte Frequenzspreizungsverfahren können Signale sehr effektiv übertragen werden. Auf der Empfängerseite sorgen digitale Verfahren für den Empfang weit unterhalb des hörbaren Rauschpegels. Daraus leitet sich der LoRa-Standard ab. Und damit lassen sich kleinste Datenpakete von wenigen Byte durch schwieriges Umfeld übermitteln.
Dräger X-node ermöglicht Gasüberwachung mit LoRa
Für die Gasüberwachung per LoRa sind aktuell 20 verschiedene Sensoren für Analyse und Messung verfügbar. Unter anderem für Sauerstoff, verschiedene Stickstoffe, Chlore, CO und CO2 sowie Wasserstoff. Außer bei CO2 werden sekündlich Messwerte ermittelt und regelmäßig per Funk ausgesandt. Die Konfiguartion des Node-X erfolgt per Bluetooth-app. Über diese app lässt sich der Node-x umfangreich konfigurieren. Ebenso lassen sich DevEUI, AppEUI bzw JoinEUI sowie die AppKey über per Bluetooth ermitteln und dann in der Webanwendung eingeben. Dies klingt ähnlich einfach, wie bei handelsüblichen Nodes für THE-THINGS-NETWORK oder das helium-Netzwerk. Ein passender payload-Decoder ist auf der Homepage von Dräger verfügbar.
Farbenspiel schafft Klarheit über den Gerätezustand
Am oberen Bund des Gasmessgerätes befindet sich ein LED-Ring. An der aktuellen Farbe des Ringes erkennt der Anwender, welcher Betriebszustand vorliegt. Und nebenbei ein kleiner fun-fact am Rande: Für den Akkuzustand kippt der Anwender den Dräger X-node leicht seitlich, wie bei einer Wasserflasche. Dadurch verrät der Node-X farblich den aktuellen Akkustand. Trotz der langen Akkulaufzeit empfiehlt der Hersteller vorsichtshalber eine halbjährliche Wartung nach Handbuch. Weitere Informationen zum Node-x erhalten Sie auf der Internetseite von Dräger(link).